Der erziehungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz hat die heutige Absage von Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie an die Aussage Grüttners, ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher direkt an den Thüringer Fachschulen abzuwerben, als Manifest der vollkommen verfehlten Kinderbetreuungspolitik der Hessischen Landesregierung bezeichnet. Der geplante aber misslungene Erzieherklau von Minister Grüttner in Thüringen zeigt, dass Hessen sich nicht ausreichend um neues Personal bei der Kinderbetreuung kümmert. Die Landesregierung kann nicht einfach die Verantwortung und Kosten für die Erzieherausbildung auf andere Bundesländer abdrücken und sich selbst einen schlanken Fuß machen" sagte der SPD-Politiker am Montag.
Hessen brauche ein solides Konzept zur Sicherstellung der Kinderbetreuung in Hessen. Warme Worte reichen nicht – der Minister muss endlich handeln. Dass er einfach behauptet, er hätte mit Thüringen eine Vereinbarung getroffen, obwohl dies nicht stimmt, zeigt einmal mehr, dass diese Landesregierung ihre Politik auf leeren Versprechen und Worthülsen aufbaut", sagte Merz.