Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD::Langley gute, aber nicht beste Lösung für Beschäftigte

Der hessische SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat den heute beschlossenen Einstieg des britischen Mischkonzerns Langley bei dem Offenbacher Werk des insolventen Druckmaschinenherstellers manroland als „gute aber nicht beste Lösungen für die Beschäftigten“ bezeichnet. „Die verbliebenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können endlich aufatmen. Dennoch darf man nicht vergessen, dass in Offenbach über 1000 Manroländer ihre Arbeit verloren haben. Wir sind überzeugt, dass es bessere Lösungen für die gesamte Belegschaft gegeben hätte. Die vollständige Untätigkeit der Landesregierung hat hier nicht geholfen“, so der SPD-Politiker am Donnerstag in Wiesbaden.

Schäfer-Gümbel verwies darauf, dass der Wirtschaftsminister die Zusage einer Landesbürgschaft bis ultimo hinausgezögert und damit den Erhalt des Offenbacher Standortes zunehmend gefährdet hatte. „Minister Posch hat die Manroländer im Regen stehen gelassen. Offenbach hätte von vornherein zügige Unterstützung gebraucht“, sagte Schäfer-Gümbel. „Jeder Arbeitsplatz, der in Offenbach verloren geht, ist ein Platz zu viel! Die Landesregierung muss sich fragen lassen, ob sie ihrer Verantwortungen für die Arbeitnehmer in Hessen ausreichend nachgekommen ist.“

Er erinnerte daran, dass der Arbeitsstellenabbau beim Offenbacher manroland-Werk mit fast 60 Prozent die verhältnismäßig höchsten Einsparungen an einem manroland-Standort sei. „Gerade weil den speziellen Maschinen für den Bogendruck, die nur in Offenbach hergestellt werden, von Analysten bessere Zukunftschancen vorhergesagt werden, als den Produkten anderer Werke, ist diese Entwicklung doch verwunderlich. Hessen hätte sich von Anfang an mehr für den Offenbacher Standort von manroland einsetzen müssen“, so Schäfer-Gümbel.