Heike Habermann: SPD in Sorge um Zukunft des zweiten Bildungswegs

Offensichtlich habe sich die Landesregierung vorgenommen, konsequent die Weiterbildung zugrunde zu sparen. Do urteilte die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann nach dem Bekanntwerden der deutlichen Einschnitte bei den Schulen für Erwachsene.

„Vor wenigen Tagen sind deutliche Verschlechterungen bei der Weiterbildung mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes sowie der gekürzten Haushaltsmittel im Jahr 2012 in Kraft getreten. Nun scheinen nach den Weiterbildungseinrichtungen und Volkhochschulen die Schulen für Erwachsene an der Reihe zu sein“, so Habermann.

Der Erlass sehe nach Auskunft der betroffenen Schulen vor, die Zahl der zur Verfügung gestellten Lehrerstellen an den Schulen des zweiten Bildungswegs um rund ein Viertel zu reduzieren. Um zugleich die Schülerzahl zu senken, sei der Zugang zu den Schulen für Erwachsene erstmals begrenzt worden.

„Im Ergebnis ist das Manöver durchsichtig. Die Zugangshürden werden so hoch gelegt, dass angeblich kein Bedarf mehr an Lehrerstellen vorhanden sei. Damit soll verschleiert werden, dass es einzig und alleine um eine erneute Sparmaßnahme geht. Leidtragende sind diejenigen, die einen höheren Schulabschluss erwerben und damit etwas aus ihrem Leben machen wollen“, kritisierte Habermann.

Die SPD forderte die Landesregierung daher auf, den Erlass zurückzunehmen und weiterhin die Lehrerversorgung der Schulen für Erwachsene sicherzustellen.