Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD): FDP bringt sich zu Recht gegen CDU in Stellung

Der Fraktions- und Landesvorsitzende der SPD Hessen hat die heutige kritische Positionierung der FDP zur Börsenfusion als „überfällig“ bezeichnet. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass nun auch die FDP auf unseren Kurs einschwenkt. Die Fusion der Deutschen Börse und der New York Stock Exchange kann nur genehmigt werden, wenn klar gestellt wird, dass er keine negativen Auswirkungen auf den Finanzplatz Frankfurt haben wird, weder heute noch in fünf oder zehn Jahren“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin.

Sehr bedenklich sei allerdings, dass der Koalitionskrach zwischen FDP und CDU offenbar in eine neue Runde gehe. „Schon wieder bringt sich die FDP in einer zentralen politischen Frage gegen den Koalitionspartner CDU in Stellung“, sagte Schäfer-Gümbel. So habe Ministerpräsident Bouffier noch in der vergangenen Woche nach einem Treffen mit den Börsenchefs Francioni und Niederauer in New York eher wohlwollende Worte für die Börsenfusion gefunden. „Wir wünschen der FDP viel Glück dabei, diese Position gegen den großen Koalitionspartner durchzusetzen“, so Schäfer-Gümbel.