
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Uwe Frankenberger hat anlässlich der heutigen Berichts in der HNA über ein Geheimpapier, dass eine Fusion von RMV und NVV prüft, den Wirtschaftsminister aufgefordert, seine Pläne zur Zukunft der hessischen Verkehrsverbünde offenzulegen. Posch muss gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern vor der Landtagswahl Klarheit darüber schaffen, ob er eine Zentralisierung anstrebt, sagte der SPD-Politiker am Dienstag. Die Bürgerinnen und Bürger hätten ein Anrecht darauf, zu erfahren, welche Umstrukturierungen geplant seien.
Der NVV gilt in Deutschland mit seiner Fünf-Minuten-Garantie für Anschlussverbindungen und dem dichten Netz der Regiotram als vorbildlich, sagte Frankenberger. Durch eine Zentralisierung bestehe die Gefahr, dass der dann überregionale Verkehrsverbund die Nähe zu den ÖPNV-Kunden verliere und damit auch solche kundenfreundlichen Dienstleistungen in Frage gestellt werden könnten.
Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, wie wichtig es ist, dass ein eigener Verkehrsverbund in Nordhessen direkt, unmittelbar und vor Ort handeln kann, so Frankenberger. Als kleiner, aber starker Verbund habe der NVV mit seiner bewährten Struktur Vieles und Viele bewegt. Er ist regional vor Ort und kennt die Ansprüche, die Bürgerinnen und Bürger an einen funktionierenden Nahverkehrsverbund stellen. Dadurch habe der NVV äußerst erfolgreich am Fahrgastmarkt agiert und sich bewährt, sagte der Verkehrspolitiker.