
Der Vorsitzender der hessischen SPD-Landtagsfraktion Thorsten Schäfer-Gümbel hat das heute vom Betriebsrat der Deutschen Börse veröffentlichte Gutachten zur Fusion der Deutschen Börse AG und der NYSE begrüßt und vom zuständigen hessischen Wirtschaftsminister Dieter Posch entsprechende Konsequenzen gefordert.
Das Gutachten ist ein weiterer Beleg für unsere kritische Haltung zur Börsenfusion. Diese Fusion ist nicht nur falsch, sie ist auch gefährlich. Frankfurt darf nicht zu einer Filiale der NYSE werden. Wir geben eine wesentliche Infrastruktur aus der Hand, die wir zur Regulierung der Finanzmärkte brauchen. Das Gutachten bestärkt uns in den Zweifeln zu dieser Fusion, so Schäfer-Gümbel am Dienstag in Wiesbaden.
Der Sozialdemokrat verwies auf sein überarbeitetes Positionspapier, in dem ausführlich die kritischen Punkte der anstehenden Fusion bewertet würden (siehe Anlage).
Schäfer-Gümbel forderte Wirtschaftsminister Posch als Börsenaufsicht auf, die Fusion zu verhindern. Minister Posch darf sich nicht länger zurückhalten. Wesentliche Befugnisse im Hinblick auf die Genehmigung der Fusion liegen in seiner Hand und er kann und muss die Notbremse ziehen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür.