Günter Rudolph (SPD): Hessen-CDU ist kein qualifizierter Ratgeber zur Euro-Rettung

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat die neuerliche Forderung nach einem Sonderparteitag aus der hessischen CDU – diesmal seitens des Kreisvorstands des Rheingau-Taunus-Kreises, dem Wahlkreis von CDU-Generalsekretär Peter Beuth – als „Ausdruck eines tiefen Zerwürfnisses innerhalb der CDU“ bezeichnet. „Angesichts des Zick-Zack-Kurses der Bundes-CDU und der stetig sinkenden Umfrageergebnisse ist die CDU in blanker Panik“, sagte Rudolph am Mittwoch in Wiesbaden. „Offenbar traut die hessische CDU ihrer eigenen Bundeskanzlerin nicht mehr“, so Rudolph. Einen solchen Sonderparteitag zu fordern, zeuge von tiefstem Misstrauen.

„Die hessische CDU hat ja bereits in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie mit ihrer Bundesführung nicht mehr im Reinen ist“, sagte Rudolph. Ob der Einfluss der ewig Gestrigen, bei vielen Zukunftsthemen unbelehrbaren und in der Vergangenheit verhafteten hessischen Christdemokraten der Bundes-CDU allerdings zu neuer Attraktivität verhelfe, sei äußerst zweifelhaft. Beim Thema Euro-Rettung sei ein Landesverband, unter dessen Regierung das Land seinen Schuldenberg fast verdoppelt hat, sicherlich kein sonderlich qualifizierter Ratgeber. „Es ist sehr wichtig, dass die Bundesregierung bei der Euro-Rettung mit Bedacht vorgeht. Die hessische CDU halten wir dabei für keinen adäquaten Berater“, so Rudolph.