
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Uwe Frankenberger hat die Meldung, dass Hessenagentur-Chef Jürgen Illing nun mit Rainer Waldschmidt wieder einen zweiten Geschäftsführer zur Seite gestellt bekommt, als klare Bestätigung der Missstände in der Hessenagentur gewertet. Deutlicher kann die Landesregierung gar nicht signalisieren, dass in der Hessenagentur etwas im Argen liegt, sagte Frankenberger am Mittwoch in Wiesbaden. Er sei sehr überrascht, dass nun so überstürzt über die Personalie entschieden werde. Das Wirtschaftsministerium habe es bislang mit der Besetzung der Stelle von Michael Hann nicht eilig gehabt. Illing war wegen verschiedener anonymer Briefe, in denen ihm unter anderem mangelnde Führungskompetenz vorgeworfen wurde, in die Kritik geraten.
Dieser Schritt bestätigt, dass unsere Nachfragen nach den Verhältnissen in der Hessenagentur durchaus angebracht waren, sagte Frankenberger. Darüber hinaus zeuge die Tatsache, dass auch Waldschmidt offenbar nur als Übergangslösung bei der Hessenagentur tätig werden soll Illing verlässt die Agentur zum Jahresende nicht von konzeptioneller Stärke. Wir warten schon gespannt auf das neue Konzept für die Hessenagentur, dass in der zweiten Jahreshälfte vorgestellt werden soll, so Frankenberger.