
Anlässlich der heutigen Diskussion über die Bedeutung von Sprachförderung in der öffentlichen Sitzung der Enquetekommission Migration und Integration auf dem Hessentag hat der integrationspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz gefordert, die Sprachförderkompetenz von Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten dringend zu verbessern. Die Bedeutung der Sprachförderung von Kindern dieses Alters kann gar nicht überschätzt werden. Der Qualifizierungsbedarf betrifft sowohl die einzelnen Fachkräfte als auch die Einrichtungen insgesamt. Gezielte Sprachförderung und Sprachbewusstheit im pädagogischen Alltag müssen sich ergänzen. Hier besteht schon lange Handlungsbedarf, sagte Merz in Oberursel.
Auch das Vorurteil der doppelten Halbsprachigkeit sei in der heutigen Sitzung ein weiteres Mal widerlegt worden. Zweisprachigkeit ist für Kinder eine Chance und keine Schwäche. Das wurde nun bereits von mehreren Sachverständigen bestätigt. Diese wissenschaftlich bestätigte Erkenntnis sollte endlich zur Grundlage der Sprachförderpolitik des Landes gemacht werden, so der SPD-Politiker.