
Der jagdpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Manfred Görig sieht sich nach einer Diskussion zum Hessischen Jagdgesetz im Ausschuss für Umwelt, Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Forderung der SPD nach einem moderaten Umbau des Gesetzes bestätigt. Unser Ziel ist, das neue Hessische Jagdgesetz von überflüssiger Bürokratie zu befreien, Verantwortung stärker als bisher nach unten zu übertragen und für einen Tierschutz zu sorgen, der sowohl den Jägern als auch den Tierschützern Rechnung trägt, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Wiesbaden.
CDU/FDP und die Grünen gehen in ihren eigenen Vorschlägen entweder nicht weit genug oder gleich zu weit. Wir hingegen wollen moderate Verbesserungen der geltenden Rechtslage und greifen damit Vorschläge des Landesjagdverbandes, der Hegegemeinschaften und Jagdgenossenschaften sowie vieler Fachleute, auch der Tierschutzseite, auf. Dass die SPD mit ihrem Gesetzesänderungsantrag seit Herbst 2009 richtig liegt, zeige die jetzige Übernahme wichtiger Vorschläge durch CDU und FDP. Unserem Antrag zuzustimmen wäre naheliegend, ist jedoch wohl aus Gründen politischer Abgrenzung nicht durchführbar, sagte Görig.