
Der für den Brandschutz zuständige Landtagsabgeordnete Dieter Franz hat die heute erlassene Erleichterung beim Erwerb des Führerscheins für Feuerwehrfahrzeuge als längst überfällig bezeichnet. Diese Vereinfachung wurde bereits vor zwei Jahren von der SPD im Hessischen Landtag gefordert, sagte Franz am Mittwoch in Wiesbaden.
Der Sozialdemokrat wies darauf hin, dass die SPD im Interesse der Feuerwehren, der Hilfsdienste und des THW die Landesregierung bereits im Oktober 2008 aufgefordert habe, es Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes mit der Fahrerlaubnisklasse B zu ermöglichen, künftig auch Einsatzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen fahren dürfen (Drs. 17/718).
Hintergrund war, dass aufgrund der neuen Führerscheinklassen junge Menschen, die sich in den Feuerwehren, Hilfsdiensten und dem THW engagierten, die Einsatzfahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen waren, nicht mehr fahren durften. Dies sei ein erhebliches Problem für die Einsatzkräfte gewesen und auch die zwischenzeitliche Erweiterung auf 4,75 Tonnen stellte keine echte Abhilfe dar.
Das nun nach rund zwei Jahren die Forderung der SPD-Landtagsfraktion und der Hilfsorganisationen endlich erfüllt wird, wertete der Sozialdemokrat als positives Signal, weil alles andere die Betroffenen und die Kommunen zunehmend belastet und das Ehrenamt geschwächt hätte.