Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) beim Sternmarsch auf Biblis

Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und Vorsitzender der SPD Hessen, sowie weitere hessische SPD-Politiker nehmen heute am Sternmarsch auf Biblis und an der anschließenden Kundgebung teil, die heute anlässlich des Gedenkens an den 25. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl stattfindet.

„In Gedanken sind wir heute bei den Opfern der Katastrophe von Tschernobyl und denken an die Menschen, die auch heute noch unter den Folgen dieses schrecklichen Unglücks leiden müssen. Unser ganzes Mitgefühl gilt auch den Menschen in Japan, die diese furchtbare Atomkatastrophe durchstehen müssen. Das Gedenken an das Unglück in Tschernobyl und die Katastrophe in Japan müssen jedem die Notwendigkeit der Energiewende vor Augen führen. Wir wissen seit Tschernobyl, dass das Restrisiko mehr als eine rechnerische Größe ist und die Katastrophe in Japan hat uns dies erneut sehr deutlich gezeigt“, so Schäfer-Gümbel heute in Biblis.

Die Bundesregierung und die Hessische Landesregierung könnten angesichts der Katastrophen die Augen vor der Notwendigkeit einer ernsthaften Energiewende nicht mehr verschließen. Der hessische Ministerpräsident und seine Umweltministerin müssten endlich ein umfassendes Konzept zur Nutzung der Erneuerbaren Energien vorlegen. Bisher sei die schwarzgelbe Landesregierung hier durch Ambitionslosigkeit und Rückständigkeit aufgefallen.

„Wir fordern erneut: Das Atomkraftwerk Biblis darf nach dem Ablauf des Moratoriums nicht mehr ans Netz gehen. Wir fordern den Ministerpräsidenten auf, sich dafür einzusetzen und den Weg für eine Energiewende frei zu machen. Die SPD hat Gesetzesentwürfe und umfassende Konzepte zur Nutzung Erneuerbarer Energien vorlegt. Die Landesregierung muss jetzt nur noch den Mut aufbringen, sie auch umzusetzen. Die dezentralen erneuerbaren Energien sind die Alternative zur fossilen und atomaren Energienutzung. Sie sorgen nicht nur für saubere Energie, sondern schaffen neue Arbeitsplätze und bringen neue Einnahmen in die klammen kommunalen Kassen“, sagte der Fraktionsvorsitzende.