Uwe Frankenberger (SPD): Konzept zur Standortsicherung ist notwendig

Angesichts der heutigen Aktuellen Stunde zur wirtschaftlichen Entwicklung in Hessen hat der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Uwe Frankenberger ein nachhaltiges Konzept zur Sicherung des Industriestandortes Hessen gefordert.

„Es reicht nicht aus, sich wie CDU und FDP auf dem Bestehenden auszuruhen. Zur nachhaltigen Sicherung des wirtschaftlichen Wachstums sind Maßnahmen notwendig, die den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen eines modernen Industriestandortes gerecht werden“, sagte der Landtagsabgeordnete. Nur so könne Hessen seinen Spitzenplatz unter den Bundesländern, wie er unter sozialdemokratischer Verantwortung die Regel war, wieder erreichen und dauerhaft sichern.

Frankenberger wies darauf hin, dass die Entwicklung auf dem hessischen Arbeitsmarkt sich im Bundesdurchschnitt schlechter entwickelt habe. Während in Deutschland die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in 2010 um 2,2 Prozent zugenommen habe, betrage der Zuwachs in Hessen lediglich 1,8 Prozent. „Hier gibt es keinen Grund, sich selbstzufrieden zurückzulehnen.“

Zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien und anderer Zukunftsmärkte, wie zum Beispiel der Elektromobilität, seien Ansiedlungsstrategien gefordert.

Frankenberger forderte auch, die Beschäftigten angemessen an der Wirtschaftsentwicklung zu beteiligen. Eine Reallohnentwicklung von nur 1,5 Prozent reiche hier nicht aus. „Auch unter dem Gesichtspunkt einer notwendigen starken Binnennachfrage ist eine Steigerung der Reallöhne notwendig“, forderte der Abgeordnete.