
In der Aktuellen Stunde des Hessischen Landtags zum Ausbau des Stromnetzes in Hessen betonte der SPD-Abgeordnete Torsten Warnecke, dass ein Netzausbau dringend erforderlich sei. Gerade die neuen Windkraftanlagen, ob auf See oder an Land, machten dies notwendig.
Vor diesem Hintergrund zeigte sich Warnecke irritiert, dass die Planung der Stromtrasse vom niedersächsischen Wahle ins nordhessische Mecklar sich seit 2007 hinziehe: Die Landesregierung ist in der Frage des Netzausbaus Gefangene ihrer eigenen Ideologie. Windräder werden als `Windmonster´ denunziert, obwohl sie anerkanntermaßen Teil der Energiewende sind.
Zudem dürften sich CDU und FDP nicht wundern, dass so auch gegen Strommasten Widerstand in der Bevölkerung geschürt werde. Zudem müssten die gesundheitlichen Bedenken vieler Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden. Diese forderten in ihrem unmittelbaren Bereich eine Trassenführung mit unterirdischen Erdkabeln. Dies sei laut Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) ausdrücklich auf der Trasse Wahle-Mecklar möglich.
Abschließend unterstrich Warnecke, dass ausgerechnet CDU und FDP offenbar Eigentums- und Nutzungsrechte einschränken wollten. Wie sonst müsse der erneute Versuch, die Möglichkeit von Einwänden in Genehmigungsverfahren zu reduzieren, verstanden werden.