
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist für Bewerberinnen und Bewerber aus den Vorjahren nach wie vor schwierig. Viele von ihnen haben Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen und finden trotz aller Bemühungen keinen Ausbildungsplatz, stellte der Sprecher für Ausbildungsfragen Ernst-Ewald Roth fest. Er warnte davor, diese jungen Frauen und Männer als nicht ausbildungsfähig abzustempeln und ihnen keine Perspektive zu bieten. Wir werden sie alle brauchen. Der Fachkräftemangel ist bereits spürbar und die Betriebe sind aufgefordert, alles in ihrer Macht stehende dagegen zu tun, schon aus eigenem Interesse. Dazu gehört es auch, junge Menschen, die nicht optimal auf einen Ausbildungsplatz passen, auszubilden und den ein oder anderen Mangel in Kauf zu nehmen, forderte Roth.
Dass die Zahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber aus dem aktuellen Jahrgang zurückgehe, sei zu begrüßen. Es ist allerdings weniger ein Verdienst der Partner im hessischen Ausbildungspakt, sondern vielmehr der Tatsache geschuldet, dass hier bereits ein demografischer Effekt eingetreten ist, so Roth. Dennoch sei es gut und richtig, gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, um jungen Menschen einen guten Start ins Arbeitsleben zu ermöglichen.