
Mit großem Verständnis hat die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion auf die Verärgerung der Berufsschullehrer reagiert, die nach dem Entwurf des Lehrerbildungsgesetzes der Landesregierung künftig nicht mehr im beruflichen Gymnasium unterrichten dürfen sollen.
Die Änderung folgt einer Logik, die die Hierarchie der Lehrämter verschärft und die Berufsschullehrer schlechter dastehen lässt. Das ist Unsinn, so Habermann. Umso erfreulicher bewertete Habermann die Tatsache, dass dies auch von CDU und FDP so eingeschätzt werde und sie kündigte für die SPD-Fraktion an dieser Stelle auch Unterstützung für die Rücknahme der Änderung an.
Die SPD unterstützt ferner auch die Forderung der Beruflichen Schulen, dass das Referendariat für das gymnasiale Lehramt an Beruflichen Schulen absolviert werden kann. Dem absehbar größer werdenden Lehrermangel kann dann entgegen gewirkt werden, wenn so die Zahl der jungen Lehrkräfte mit beruflicher Lehrbefähigung erhöht werden kann, unterstrich Habermann.
Sie forderte die anderen Fraktionen im Hessischen Landtag auf, sich auch an dieser Stelle den berechtigten Forderungen der Fachleute zu öffnen und verband damit die Hoffnung, dass das Lehrerbildungsgesetz zügig im Landtag beraten und verabschiedet werden könne.