
Als Tropfen auf den heißen Stein hat der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Thomas Spies, die heute von Sozialminister Grüttner angekündigte Landesunterstützung für das Projekt HaLT-Hart am Limit bezeichnet. Dass sich eine steigende Anzahl an Jugendlichen bis ins Koma saufen, oder zumindest regelmäßig Alkohol in exzessivem Maß konsumieren, ist erschreckend, sagte Spies. Diese Entwicklung müsse ernst genommen und ihr nachhaltig entgegengewirkt werden.
HaLT sei ein gutes Projekt von Ärzten, das die Landesregierung nun viel zu spät unterstütze. Die Entwicklung ist nicht neu, so Spies. Hier hätte der Sozialminister längst tätig werden können. Der Verdacht liegt nah, dass nun das Thema zu Wahlkampfzwecken missbraucht wird, sagte der Sozialpolitiker. Dazu sei die Tatsache viel zu ernst, dass sich Jugendliche bis zur Bewusstlosigkeit betrinken und so ihre Gesundheit nicht nur langfristig schädigen, sondern der Alkoholkonsum sogar lebensbedrohliche Ausmaße erreichen könnte.