
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Uwe Frankenberger hat das Aus für das Tourismus-Mega-Projekt Beberbeck befürwortet. Hofgeismars CDU-Bürgermeister Heinrich Sattler und seine Wiesbadener Parteifreunde haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und viel zu lange an dem völlig überdimensionierten Projekt festgehalten. Man hätte früher nach einer kleineren Lösung suchen müssen, so der SPD-Politiker. Offensichtlich sei die Gigantomanie des Projekts auch verlässlichen Investoren nicht geheuer gewesen. Das Aus des Projektes ist eine wirtschaftspolitische Bankrotterklärung der CDU Kreis- und Stadtpolitik, sagte Frankenberger. Damit sei ein weiteres Leuchtturmprojekt der Koch-Ära gescheitert.
Wir hatten von Anfang an große Zweifel an diesem Megaprojekt, so Frankenberger. Wichtig ist jetzt, dass eine angemessene, in die Region passende touristische Nutzung Beberbecks realisiert wird und sich Partner finden, die unter Berücksichtigung der Naturschutzbelange in einen nachhaltigen Tourismus investieren, so der SPD-Politiker.
Jetzt sei es oberste Priorität, den entstandenen Schaden zu begrenzen und für Beberbeck eine sinnvolle Lösung zu finden. Die SPD Kassel-Land und Hofgeismar arbeitet schon seit mehreren Wochen an einem neuen Konzept, sagte der Wirtschaftspolitiker. Im Mittelpunkt der Planung stünden Nachhaltigkeit und sanfter Tourismus. Wir müssen jetzt das Momentum der Aufmerksamkeit für Beberbeck nutzen, um hier endlich vorwärts zu kommen, so Frankenberger. Wenn man jetzt wieder bei Null beginne, wie es die Grünen mit ihrem Ideenwettbewerb fordern, verzögere dies die Realisierung immens.
Aber im Gegensatz zu Bürgermeister Sattler und der CDU werde die SPD die Menschen der Region in die Entwicklung von Alternativen einbeziehen. Wir wollen über Alternativen, die dann auf dem Tisch liegen, offen diskutieren und nicht wie bisher alles im stillen Kämmerlein beschließen.