Lagerungsvorschlag ist energiepolitischer Irrsinn der Bundesregierung

Der Vorschlag des niedersächsischen Umweltministers, in Castorbehältern verpackten Atommüll aus der Wiederaufarbeitung in Sellafield und La Hague auf dem Gelände von Kernkraftwerksstandorten zwischenzulagern, ist nach Ansicht des atompolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Norbert Schmitt, „Ausdruck purer Hilflosigkeit.“

Der Vorschlag offenbare den ganzen Irrsinn, der hinter der Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke stehe, obwohl die Atommüllfrage seit Jahrzehnten ungelöst sei.

Schmitt erinnerte daran, dass am Standort Biblis ein Zwischenlager geschaffen wurde, um dort abgebrannte Brennstäbe aus Biblis selbst zwischenzulagern, weil angesichts der noch nicht bestimmten Endlagerstätte zusätzliche Atomtransporte vermieden werden sollten. „Das ist aber keine Einladung, um dort aus dem Ausland zurückgenommenen Atommüll zu parken, weil es der Bundesregierung an einem Entsorgungskonzept fehlt.“