
Die von der Telekom in 2011 geplante Verlegung des Geschäftskundenvertriebs nach Hannover stößt auf scharfe Kritik der SPD-Landtagsfraktion.
Dies ist ein weiterer Schlag gegen den Telekom-Standort Kassel, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher, Wolfgang Decker, heute am Rande einer Fraktionsklausur in Kassel. Wir fordern die Landesregierung auf, bei der Konzernleitung dagegen entschieden zu intervenieren, so Decker weiter. Er kündigte gleichzeitig parlamentarische Schritte an.
Die neuerlichen Verlegungspläne würden noch einmal 85 Arbeitsplätze kosten. Der Standort werde damit regelrecht ausverkauft. Wir erwarten jetzt ein klares Signal der Landesregierung für den hessischen Standort und gegen eine Verlagerung nach Niedersachsen, so Decker. Bereits durch die vor Kurzem durchgeführte Verlagerung des Callcenters von Kassel seien am Standort 185 Arbeitsplätze verloren gegangen.