Schlechte Lehrer-Schüler-Relation statt „Bildungsland Nummer 1“

Der neuste INSM-Bildungsmonitor belegt nach Ansicht der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann einmal mehr das Scheitern von Ministerpräsident Koch: „Von wegen Bildungsland Nummer 1 – die hessische Bildungspolitik landet im Mittelfeld“, sagte Habermann am Donnerstag in Wiesbaden.

„Auch diese Vergleichstudie ist ein Teil der völlig ungenügenden Bilanz nach 11 Jahren Roland Koch“, sagte sie weiter.

Bei der Schüler-Lehrer-Relation schaffe es Hessen nur auf den 15. Platz von 16 Ländern. Besonders hoch seien die Schülerzahlen pro Lehrer an den Grundschulen. Rechnerisch müssten sich rund 21,8 Schüler eine Lehrkraft teilen, während der Bundesdurchschnitt 18,5 betrage. Auch in den anderen Schulbereichen seien die Betreuungsrelationen ungünstiger als im Bundesdurchschnitt.

Auch bei den gebundenen Ganztagsschulen sehe die Studie klaren Nachholbedarf. „Diese Zahlen zeigen auch, wie verhängnisvoll die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich sind“, so Habermann.