Dorferneuerung als wichtiges Instrument für den ländlichen Raum ausbauen

Die Dorferneuerung sei als Unterstützungsleistung für den ländlichen Raum notwendig und müsse daher weiter ausgebaut werden, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph heute in Wiesbaden. „Die Dorferneuerung ist immer auch regionale Wirtschaftsförderung. So löst jeder Euro aus öffentlichen Mitteln zugleich 4 Euro an privaten Investitionen aus.“

Ob die vorgesehenen Änderungen der Landesregierung im Bereich der Dorferneuerung die richtigen Antworten auch angesichts der demografischen Entwicklung seien, hänge von der genauen Ausgestaltung dieser Programme ab, so Rudolph. „Die Verknüpfung der Programme der Dorferneuerung und der einfachen Stadterneuerung sind zu verbessern und beide Instrumente gezielt aufeinander abzustimmen.“ Die bessere Förderung interkommunaler Zusammenarbeit sei sicherlich richtig, andererseits müssten aber gerade die kleineren Orts- und Stadtteile besser gefördert werden können. „In den hessischen Dörfern findet das ländliche Leben statt, dort befindet sich der Kristallisationspunkt. Dabei ist wichtig, dass Dörfer Dörfer bleiben können“, sagte der SPD-Politiker.

Seine Fraktion werde sich bei den anstehenden Haushaltsberatungen dafür einsetzen, die Mittel der Dorferneuerung, die derzeit rund 2,5 Mio. Euro betragen, deutlich zu erhöhen. Eine mögliche Zentralisierung nur noch auf große Orts- bzw. Stadtteile, sei nach Auffassung der SPD der falsche Ansatz. „Wenn keine finanziellen Mittel mehr für die kleinen Ortsteile bereitgestellt werden, wird auch die Eigeninitiative und das ehrenamtliche Engagement der Bürger zerstört, das durch die Dorferneuerung ausgelöst wurde“, sagte Rudolph.