Uwe Frankenberger (SPD): Weiterbau der A 44 dringend notwendig

„Mit dem Weiterbau der A 44 wird eine entscheidende Grundlage für die Entwicklung der Region eröffnet“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Frankenberger heute im Hessischen Landtag.

Frankenberger, verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, unterstrich, dass sich die SPD seit mehr als 20 Jahren für den Bau dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme eingesetzt habe. Nach dem jüngsten Urteil des höchsten deutschen Verwaltungsgerichts in Leipzig seien die Sozialdemokraten erfreut, dass es zwischen Hessisch Lichtenau und Hasselbach (Werra-Meißner-Kreis) für den Ausbau der knapp 70 Kilometer langen Strecke zwischen Kassel und Herleshausen weitergehen kann.

Die lärmgeplagten Anwohner werden durch den Bau der A 44 von den fast unerträglichen Belastungen durch den Schwerverkehr auf den durch die Ortschaften führenden Bundesstraßen langfristig entlastet, betonte Frankenberger. Er wies auch auf die wichtige strukturpolitische Bedeutung der Maßnahme hin. „Durch Verkehrsinfrastruktur eröffnen sich neue Möglichkeiten für Gewerbeansiedlungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen“, so der Landtagsabgeordnete.

Scharf kritisierte Frankenberger, dass CDU und FDP ihr vor über zehn Jahren gegebenes Versprechen im Hinblick auf eine „schnellst mögliche Realisierung“ dieses Verkehrsprojekts nicht eingehalten hätten. Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass von dem insgesamt etwa 64 Kilometer langen Lückenschluss in zehn Jahren bislang 4,4 Kilometer für den Verkehr freigegeben worden seien. Dafür seien die Planungsdefizite der CDU-geführten Landesregierungen verantwortlich. Die Einsetzung der Task-Force ist das Eingeständnis, dass bisher nicht genügend Personal für die Umsetzung des Lückenschluss zwischen Kassel und Eisenach eingesetzt worden sei.

Der Abgeordnete äußerte die Erwartung, dass die Landesregierung mit der Task-Force ausreichend Personal eingesetzt werde, damit die ausstehenden Planungen für das wichtige Projekt zügig umgesetzt werden können.

Außerdem forderte Frankenberger die Landesregierung auf, für alle plan festgestellten Bauabschnitte den Sofortvollzug anzuordnen. „Die Menschen in der Region warten darauf, dass ohne Verzögerung weitergebaut wird“, sagte der verkehrspolitische SPD-Sprecher.