„Der einzelne Milcherzeuger ist heute am Milchmarkt nicht systemrelevant! Nur in einer starken Gemeinschaft am Markt kann er sich behaupten“, sagte heute der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Manfred Görig, im Hessischen Landtag.

Für die Milcherzeuger gehe es um die existenzielle Stärkung ihrer Interessen am Markt.
Schließlich habe sich deutlich gezeigt, dass diese keinen Einfluss auf die Preisbildung hätten. „Die Milcherzeuger müssen wieder mehr als kostendeckend arbeiten können. Nur in der Gemeinschaft ist diese Aufgabe zu lösen“, betonte Görig. „Wir unterstützen deshalb uneingeschränkt die Milch Board genannte Erzeugergemeinschaft.“

Sie sei die einzige Gemeinschaft in Deutschland, die einen nationalen Ansatz verfolge und ein genehmigtes staatliches Mandat hierfür vorweisen könne, so Görig. Mit über 25.000 Mitgliedern seien bereits heute ca. ein Drittel der deutschen Milchbauern in dieser Selbstorganisation vereint. „Ohne Wenn und Aber stellt diese Selbstorganisation der Milcherzeuger ein starkes Gegengewicht zu der bereits erfolgten Marktkonzentration auf der Nachfrageseite dar!“ Für die Erzeuger biete sich damit die Möglichkeit, das zu Lasten der Milchbauern bestehende Machtgefälle am Markt aufzuheben. Der Weg zu einem fairen Markt könne dadurch wesentlich erleichtert werden.