Opel habe potentiellen Interessenten viel zu bieten: Eine hoch motivierte, gut ausgebildete Belegschaft, innovative Techniker und Ingenieure, am Markt sehr erfolgreiche Autos und zukunftsfähige Antriebstechniken. Ein Investor müsse im Gegenzug fähig sein, Opel Europa als internationales Unternehmen zu führen und nachhaltig am Markt zu platzieren.
Die Bereitschaft der öffentlichen Hand in Deutschland, dem Unternehmen Opel unter die Arme zu greifen dürfe für etwaige Interessenten kein Motiv sein. Was für GM galt, gilt auch für jeden neuen Partner: Es darf kein Steuerzahlergeld ins Ausland abfließen, so Schäfer-Gümbel.
Der hessische SPD-Fraktionsvorsitzende blieb bei seiner Einschätzung zu Fiat: Selbst wenn die Fiat-Spitze versichert, die finanzielle Lage ihres Konzerns aus der Partnerschaft mit Opel herauszuhalten, so bleibt immer noch die hohe Übereinstimmung in der Produktpalette beider Autobauer. Das passt nicht zusammen.
Schäfer-Gümbel erneuerte seine Forderung, dass auch der Staat als strategischer Investor denkbar sein müsse, bis ein geeigneter privater Interessent gefunden sei. Wenn wir die Option von vornherein ausschließen, dann verschlechtern wir die Verhandlungsposition für Opel. Das wäre unsinnig.