Im Ballungsraum gibt es zum Teil kinderärztliche Notdienste, zum Teil Kinderkliniken, die rund um die Uhr in Bereitschaft sind. Dagegen gebe es in vielen ländlicheren Regionen keine entsprechende Bereitschaft. Bereits in der Wetterau, gleich neben Frankfurt, wird der kinderärztliche Notdienst vom allgemeinen Notdienst mitversorgt.
Kinder sind aber keinen kleinen Erwachsenen, sagte Spies. Sie bräuchten eine angemessene, auf ihre Besonderheiten eingestellte Versorgung und zwar nicht nur von 9 bis 16 Uhr. Weil gerade kleine Kinder noch keine genauen Auskünfte geben könnten, seien sie auch manchmal schwierige Patienten. Deshalb brauchen sie mehr und nicht weniger Versorgung als Erwachsene.
Für die Erwachsenenversorgung gebe es immer ein regionales Krankenhaus. Dort könne beispielsweise der ärztliche Notdienst nachts oder am Wochenende Patienten hinschicken, wenn er mit seinen Möglichkeiten nicht weiterkomme. Gerade im ländlichen Raum erstreckten sich dagegen die Anfahrtswege bis zur nächsten Kinderklinik teilweise über mehrere Landkreise hinweg.
Nach einem Gespräch mit Kinderärzten, die in ihrer Region an der Bergstrasse freiwillig einen kinderärztlichen Notdienst vorhalten, hat Spies nun erstmal eine Abfrage bei der Landesregierung eingefordert. Ich will wissen, wie die Versorgung in Hessen aussieht, so der SPD-Politiker. Darüber hinaus erwarte er auch Auskünfte, wie die Versorgung verbessert werden soll, denn unsere Kinder haben die bestmögliche Versorgung verdient, so Spies abschließend.