Die Region verträgt keine zusätzliche Schadstoffbelastung mehr, vor allem nicht durch ein weiteres Steinkohlekraftwerk dieser Größe. Im Gegenteil: Die Emission vor allem von CO2 und Feinstäuben muss gesenkt werden. Die Planung von E.ON ist energie- und umweltpolitisch deshalb nicht akzeptabel, weil sie auf die Kohleverstromung setzt und durch die Größe des Kraftwerkblocks zusätzlich eine Steigerung der Umweltbelastung bewirkt. Der Verweis der Kraftwerksbetreiberin auf die sinkende Belastung pro Kilowattstunde ist bei künftig höherer Kilowattstundenzahl Augenwischerei, sagte Görig.
Der SPD-Politiker sprach sich gegen die Version mit 1.100 MW am Standort Staudinger aus. Die Schadstoffbelastung vor Ort muss erheblich unter der jetzigen liegen. Zudem muss mehr als die Hälfte der Kraftwerksleistung in Fernwärme ausgekoppelt werden.
Görig forderte deshalb E.ON auf, ein Konzept zur Wärmeauskopplung vorzulegen, mit dem sichergestellt werden könne, dass ein Großteil der erzeugten Wärmeenergie in der Region auch abgenommen werde.