Günter Rudolph (SPD): Die neue Spielzeit der Bundesliga-Sonntagspiele drückt Amateurvereine an die Wand

„Die Amateurklubs, für die dieser Termin traditionell reserviert war, befürchten nun zu Recht Zuschauerschwund und Einnahmerückgänge. Deren Forderungen nach einer Änderung der Pläne ist absolut richtig und muss unbedingt unterstützt werden.“

Nachdem es in den vergangenen Wochen zu massiven Protesten der Vereine gegen die Neuerung gekommen war, hatte auch der Sportausschuss des Bundestages das Thema aufgegriffen. Dort hagelte es massive Kritik an den frühen Sonntagsspielen. Daher traf sich DFB-Präsident Theo Zwanziger mit Kreisfußballwarten aus fünf Bundesländern zum Dialog, der aber zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt hat.

Rudolph forderte den DFB-Präsidenten Zwanziger auf, die Interessen seiner Klientel zu vertreten: nämlich die der 26.000 Vereine und nicht die der DFL (Deutsche Fußball Liga). Es könne nicht sein, so Rudolph, dass der Profi-Fußball gefördert werde, und der Amateur-Fußball dabei auf der Strecke bleibe. „Das ist nicht nur amateur-, sondern auch familienfeindlich und schadet dem Ehrenamt.“