Die Einigung sieht eine Einmalzahlung in Höhe von 40,00 Euro vor und ab dem 1. März 2009 eine nochmalige Erhöhung der Vergütungen um 3 % und ab 1. März 2010 eine weitere Erhöhung von 1,2 %. Wenn man den Sockelbetrag im Durchschnitt mit 1,6 % bewerte, komme man auf einen Abschluss des bis zum Ende 2010 gültigen Tarifvertrages auf insgesamt 5,8 %.
Rudolph beklagte, dass sich Hessen seit Jahren aus der solidarischen Tarifgemeinschaft der Länder verabschiedet habe und seitdem einen Sonderweg propagiere, der in aller Regel zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hessischen Landesverwaltung ging. Die längste Wochenarbeitszeit von 42 Stunden, Einbußen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie jahrelang keine Einkommenserhöhungen hätten zu viel Verärgerung in der hessischen Verwaltung geführt. Die falsche Finanzpolitik werde auf dem Rücken der Bediensteten ausgetragen. Dies ist das falsche Signal.
Eine moderne Personalpolitik sehe im Übrigen auch anders aus. Wer motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wolle, müsse sie auch ordentlich bezahlen. Deswegen dürfe es kein Zurück unter den bundesweiten Tarifabschluss der letzten Tage geben.
Auch eine zeitnahe Übertragung der Einkommenserhöhung für die hessischen Beamtinnen und Beamten sei zwingend notwendig. Auch hier dürfe es nicht, wie in den letzten Jahren, erneut Sonderopfer der Beamtinnen und Beamte geben. Die SPD erwartet daher, dass Hessens Innenminister seine Mitarbeiter nicht im Regen stehen lässt, sagte Rudolph.