Petra Fuhrmann (SPD): Mindestlohn in der Pflege zügig einführen

Ich begrüße es, dass nun kirchliche wie nicht-kirchliche Träger in einer vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eingesetzten Kommission einen Mindestlohn für die Pflege verhandeln werden“, sagte heute die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Fuhrmann.
Von dieser Neuregelung werden rund 53.000 Pflegekräfte in Hessen profitieren. Gerade in der Pflegebranche sei ein Mindestlohn dringend erforderlich. Nach Untersuchungen des Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) müsse bislang jede dritte Pflegekraft mit sittenwidrigen Löhnen auskommen. Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns werde hier Abhilfe schaffen und Lohndumping in der Pflege beenden.
Das Lohnniveau sei ein wichtiger Indikator für die Attraktivität und den gesellschaftlichen Stellenwert eines Berufsfeldes. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs in der Pflege müsse deshalb alles unternommen werden, die Berufsbilder in der Pflege aufzuwerten, so Fuhrmann. Der Mindestlohn in der Pflege sei dabei ein wichtiger Schritt. Eine leistungsgerechte Vergütung der Mitarbeiter in der Altenpflege sei außerdem eine wichtige Voraussetzung für die Sicherung der Pflegequalität. Fuhrmann: „Wer will, dass Angehörige so lange wie möglich zu Hause gepflegt und betreut werden, der muss auch an das Pflegepersonal denken, die für eine körperlich und seelisch belastende Arbeit oft unter hohem Zeitdruck ohne Wenn und Aber angemessen entlohnt werden müssen.“