Manfred Görig (SPD) beklagt Ignoranz des Klimapakts bei Rhein-Main-CDU

…und kritisierte das Vorhaben der CDU im Planungsverband Rhein-Main, die Anzahl der Windkraftstandorte von einst 66 auf nunmehr fünf zu reduzieren. „Ich sehe hier die völlige Ignoranz des Klimapakts durch die Union.“
Nach Erkenntnissen der Sozialdemokraten gebe es im Rhein-Main-Gebiet „genügend gute Windstandorte.“ Görig: „Diese Standorte müssen für die Energiewende genutzt, ja Kommunen und auch einzelne Bürger zum Bau von Windrädern ermuntert werden. Die CDU betreibt aber das Gegenteil: Reine Blockade!“ Selbst ausbauwillige Kommunen würden behindert. „Auch die CDU muss lernen, dass ohne Windenergie kein ambitioniertes Klimaziel erreichbar ist!“ Der SPD-Umweltpolitiker warb für die Beteiligung der Bürger bei der Energiewende, denn der Bewusstseinswandel in der Bevölkerung habe sich unter anderem durch die Klimaveränderungen in den letzten Jahren deutlich verändert.
„Wer gleichzeitig Atomkraft und große Kohlekraftwerke – wie Staudinger – fordert, hat die Debatte um den Klimawandel völlig aus seiner Politik ausgeblendet. Was wir hingegen brauchen, das ist ein neuer Energiemix, in dem erneuerbare Energien, insbesondere die Windenergie, eine bedeutende Rollen spielen“, so Görig. Der oberhessische Sozialdemokrat aus dem Vogelsbergkreis verwahrte sich dagegen, Windräder nur in mittel- und nordhessischen Landkreisen aufstellen zu wollen. „Das kann nicht sein. Jede Kommune, jeder Landkreis muss seinen Beitrag zu einer neuen, sicheren und Klima schonenden Energieversorgung leisten – auch jene im Rhein-Main-Gebiet. Neben Windkraft bieten sich hier Sonne, Wasser, Biogas und Erdwärme an.“
„Ich fordere die Rhein-Main-CDU auf, ihre Grundhaltung zur Windkraft noch einmal zu überdenken und im Planungsverband die guten Windstandorte zu erhalten und nicht zu verhindern“, so Görig.