Es sei dramatisch, dass die Strafverfahren der ersten Instanz vor den Landgerichten in Hessen im Jahr 2007 mit 10 Monaten um mehr als 1 1/2 Monate länger dauerten als noch im Vorjahr. Dies sei nach Auffassung der Juristin eine weitere Auswirkung der unzureichenden Personalausstattung der Justiz in Hessen.
Viel besser sehe es aber auch bei der Dauer der gesamten Strafverfahren vor den Amtsgerichten nicht aus. Hier liege Hessen im Länderranking auf Platz 14, und damit auf dem letzten Platz aller Flächenländer.
Damit stehe nach Ansicht Faesers einmal mehr fest, dass Hessen nicht nur das Schlusslicht bei der Durchführung von Jugendstrafverfahren in Händen halte, sondern auch darüber hinaus der Abbau von rd. 120 Richter- und Staatsanwaltsstellen den gesamten strafrechtlichen Bereich der Amts- und Landgerichte sowie die Innere Sicherheit in Hessen belaste.