Dabei begrüßte sie, dass sich Bund und Länder gemeinsam aufmachen wollten, den gesamten Bildungsbereich von der frühen Bildung über die Grundschule und weiterführende Schule bis hin zur Hochschule zu stärken. Dazu gehöre die Gebührenfreiheit von Bildungseinrichtungen von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule ebenso wie eine bessere Qualifizierung der Lehrenden vor allem in der frühen Bildung. Mit der Abschaffung der Studiengebühren sind wir in Hessen in Vorleistung getreten. Wir erwarten nach den jüngst bekannt gewordenen erschreckenden Ergebnissen der Studie des Bundesbildungsministeriums, dass dem hessischen Vorbild nun auch christdemokratisch regierte Länder folgen und Studiengebühren wieder abschaffen. Sie sind es schließlich gewesen, die die Lunte gelegt haben und jetzt nach der Feuerwehr rufen, kritisierte Ypsilanti.
Zur Finanzierung der nationalen Strategie der Bildungsexpansion unterstrich sie die Notwendigkeit, die durch den Rückgang der Schülerzahlen freiwerdenden Ressourcen die so genannte demographische Rendite – voll im Bildungssystem zu belassen. In Summe bedeutet das, dass die Länder ab dem Jahr 2015 einen Beitrag von acht Milliarden Euro leisten. In der gleichen Größenordnung soll sich auch der Bund beteiligen, so Ypsilanti. Darüber hinaus sei die Beibehaltung der Erbschaftssteuer unverzichtbar. Und: Wer es ernst meint mit Bildung, für den bleibt nach wie vor richtig: Ein Prozent Vermögenssteuer für 100 Prozent Bildung.