Tatsächlich hat sich die SPD nicht nur in ihrem Wahlprogramm zur Landtagswahl 2008 zum Ausbau wichtiger Infrastrukturprojekte (Weiterbau der A 44 bzw. Bau der A 49 und zum Flughafen Kassel-Calden) bekannt. Dies haben wir auch wiederholt in Abstimmungen in diesem Landtag mehr als deutlich gemacht. Wer in den letzten 9 ½ Jahren gerade bei diesen Projekten wenig zu Stande gebracht hat, war insbesondere die CDU. Deswegen brauchen wir keine ungebetenen Ratschläge.
Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Nordhessens bedarf es aber mehr als die Umsetzung von Infrastrukturprojekten, so notwendig sie auch sind. Wir setzen auf einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung Nordhessens durch ein breit gestreutes Infrastruktur- und Innovationsverständnis. Hierzu brauchen wir eine ständige Fort- und Weiterentwicklung der Universität Kassel, die einen enormen Technologietransfer in die Region leistet.
Die Universität ist aber auch ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, dass aus Ideen Produkte werden und neue Produkte wiederum Arbeitsplätze schaffen. Deshalb muss auch Schluss sein mit einer schlechteren Finanzausstattung der Universität Kassel im Verhältnis zu den anderen Universitäten des Landes.
Wir wollen, dass die Menschen in Nordhessen Arbeits- und Ausbildungsplätze finden. Deshalb muss Schluss sein mit dem Abbau von Stellen im Landesdienst in Nordhessen, wie es in den letzten Jahren in unverantwortlicher Weise geschehen ist.
Den Herausforderungen des Demographischen Wandels muss mit neuen Strategien entgegnet werden. Wir brauchen deshalb mehr Mittel für Dorferneuerungsprogramme und nicht weniger, um die Sicherung und den Erhalt der Infrastruktur der nordhessischen Städte und Gemeinden zu sichern.
Die SPD braucht keine Belehrungen. Wir sind selbstbewusst genug um zu wissen, dass die Region Nordhessen eine dynamische Region ist. Die Stärken liegen zum einen im Industriesektor, wo die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wurde.
Nordhessen ist aber auch führend, wenn es darum geht, sich als Solarregion weiter zu profilieren. Mit dem Schwerpunkt der dezentralen erneuerbaren Energietechnologien können bis zum Jahr 2020 nach einer DeENT Studie bis zu 20.000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien entstehen.
Wir lassen uns gerne an unseren Taten messen. Die Entwicklung Nordhessens in den letzten Jahrzehnten war und ist maßgeblich von der SPD beeinflusst und positiv gestaltet worden. Dies wird auch in der Zukunft so sein.