Spies begrüßte die Vorschläge von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) für eine spürbare Erhöhung der Krankenhausbudgets im Milliardenbereich. Allerdings: Mehr Geld für Krankenhäuser ist für die Beschäftigten und Patienten, nicht für die Aktionäre privatisierter Krankenhäuser.
Aber mit mehr Geld ist es nicht getan, so Spies. Der SPD-Gesundheitspolitiker forderte, die rein wettbewerbliche Orientierung des Krankenhausmarktes grundsätzlich zu überdenken. Der Pflichtbeitrag zur Krankenkasse ist für eine gute Versorgung gedacht. Diese müsse immer an erster Stelle stehen. Die Forderung des Interessenverbandes kommunaler Krankenhäuser nach einer allgemeinen Verpflichtung der Krankenhäuser, nur als gemeinnützige Organisationen zu arbeiten, müsse genau geprüft werden. Auch müsse mittelfristig über einen verbindlichen Flächentarif Krankenhäuser nachgedacht werden. Das Geld für bessere Versorgung, also für die Beschäftigten im Krankenhaus, muss auch bei diesen ankommen. Abschließend verwies er darauf, dass langfristig die Finanzfragen der Krankenversicherung nur durch eine Bürgerversicherung gelöst werden können.