Dr. Judith Pauly-Bender (SPD) fordert: Schluss mit der kommerziellen Ausbeute überholter Rollenbilder in den Medien

„Es ist wünschenswert, das in den Medien kommerziell funktionalisierte Frauenbild sensibel zu beobachten und nicht unkontrolliert laufen zu lassen. Die Hausfrau an Herd oder Waschmaschine, noch schlimmer die Frau als Objekt  sexuell entwürdigende Botschaften läuft dem modernen Rollenbild entgegen, auf das die modernen Volkswirtschaften angewiesen sind. Die Frauen in den europäischen Hochleistungsregionen – wie zum Beispiel in Hessen – haben es verdient, wegen ihrer produktiven Beiträge zur gesamtgesellschaftlichen Wertschätzung gewürdigt zu werden.“

Mit der Nobelpreisträgerin Jellinek sollten Pauly-Bender zufolge alle Frauen anmahnen, als Frau das Anrecht zu haben, ihre gesellschaftliche Wertschätzung und den gesellschaftlichen Respekt durch ihre Arbeit erwerben zu können. „Solange die Rollenbilder vom erfolgreichen Hans und dem fleißigen Lieschen ursächlich sind für Lohndiskriminierung bei Frauen und überproportionaler Frauenarmut, ist“, so die Sozialdemokratin, „die Politik aufgerufen, die überholten Rollenbilder zugunsten der Frauen aufzumischen. Werbung mit pornographischer Webung und / oder mit Frauenbilder, die einseitig Frauen in der Hausarbeit darstellt, kann sich Europa nicht mehr länger leisten.“