SPD-Landtagsfraktion: Fusion soll Effizienzsteigerung in der Mittelstands- und Technologieförderung bringen

<h3 style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><span>In dieser Auffassung wurden die Parlamentarier von der Geschäftsleitung der LTH –Bank für Infrastruktur bestärkt. LTH-Geschäftsleiter Dr. Herbert Hirschler sieht in einer Zusammenlegung von IBH und LTH als Anstalt innerhalb der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) deutliche Effizienzvorteile. So könnten durch die Zusammenlegung des banknahen Fördergeschäftes Vereinfachungen erzielt werden. „Ziel muss auch sein, dass das Fördergeschäft in Hessen aus einer Hand kommt“, so Hirschler.<p></p></span></h3>
<h3 style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><span><p> </p></span></h3>
<h3 style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><span>Die nicht monetäre Beratung ist derzeit noch bei der Hessen-Agentur angesiedelt und soll nach dem Willen der Sozialdemokraten ebenfalls in eine neue „Investitions- und Infrastrukturbank Hessen“ einfließen. Das Land solle dabei seinen Anteil am Eigenkapital dieser Infrastrukturbank als Förderfonds einbringen. Aus den Zinserträgen könnten dann Programme für zinsverbilligte Kredite im Rahmen einer Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung für Start ups und Mittelständler, kleine und mittlere Unternehmen sowie Finanzierung für Energieeffizienz und Technologieförderung gespeist werden.<p></p></span></h3>
<h3 style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt"><span><p> </p></span></h3>
Erfreut zeigten sich die Landespolitiker auch über die Tätigkeit des neu eingerichteten EU-Kompetenzzentrums bei der LTH-Bank für Infrastruktur. Wie Dr. Michael Reckhard, Leiter der Grundsatzabteilung, darlegte, sei Hessen im bundesweiten Vergleich bei der Akquise von EU-Fördermitteln seit vielen Jahren nur im hinteren Bereich anzutreffen. Länder wie Bremen, aber auch Bayern und Baden-Württemberg könnten aus den Töpfen der EU deutlich mehr Gelder in ihre Länder lenken. Das EU-Kompetenzzentrum baue deshalb ganz gezielt Kontakt zu europäischen Förderinstitutionen, wie z.B. der Europäischen Investitionsbank (EIB) auf, begleite die europäischen Entscheidungsprozesse und stehe Kommunen und Ministerien als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Carmen Everts lobte die Aktivitäten der LTH auf dem Gebiet europäischer Förderpolitik als Schritt in die richtige Richtung. Die Hessische Landesregierung habe in den letzten Jahren zu wenig Nachdruck in Brüssel an den Tag gelegt. „Sowohl im Vorfeld bei der Entwicklung und Einsetzung von Förderprogrammen als auch bei der Unterstützung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Kommunen muss das Land noch aktiver werden, um die Chancen europäischer Programme für Hessen besser zu nutzen“, unterstrich die SPD-Politikerin die Forderung ihrer Fraktion, bei der Neuordnung der Wirtschaftsförderung gerade auch hier einen besonderen Schwerpunkt zu legen. „Das EU-Kompetenzzentrum der LTH ist dafür ein interessanter und lohnender Anknüpfungspunkt.“