Für die SPD sei wichtig, dass die Fortführung des regionalen Dialogs nicht als unverbindliches Kaffee-Kränzchen ende, sondern vielmehr eine institutionalisierte Form des Interessensausgleiches in der Region notwendig sei. Wichtigste Aufgabe des neuen Konvents müsse sein, Mittel und Wege zu finden, um diejenigen Teile des vom RDF erarbeiteten Anti-Lärm-Paktes, die nicht Eingang in den Planfeststellungsbeschluss gefunden hätten, umzusetzen. Darüber hinaus muss es das ehrgeizige Ziel aller Verantwortlichen bleiben, die im Planfeststellungsbeschluss festgelegten Lärmobergrenzen möglichst noch zu unterschreiten, forderte Frankenberger.
Der SPD-Wirtschaftspolitiker betonte, dass die Lärmreduktion für die Flughafenanrainer unabhängig davon zu sehen sei, ob der Planfeststellungsbeschluss vor Gericht bestand habe oder nicht. Schon der Flughafen in seiner jetzigen Größe erzeuge dringenden Handlungsbedarf in Sachen Schallschutz.
Von besonderer Bedeutung für die SPD-Fraktion sei die Einbeziehung von Kommunen und Umweltverbänden, die dem Flughafenausbau kritisch gegenüber stünden. Ein echter Interessensausgleich für die Region kann nur gelingen, wenn auch die Kritiker mit ins Boot geholt werden. Alles andere wären reine Alibi-Veranstaltungen, die der Sache nicht dienen, so Frankenberger.