In einem ersten Schritt sollte nach Auffassung der SPD die Fusion von Landestreuhandstelle (LTH), HessenAgentur und die Investitionsbank Hessen (IBH) zu einer Investitions- und Infrastrukturbank Hessen mit Sitz in Wiesbaden erfolgen. Das Land Hessen solle seinen Anteil am Eigenkapital dieser Infrastrukturbank als Förderfonds einbringen. Aus den Zinserträgen könnten dann Programme für zinsverbilligte Kredite im Rahmen einer Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung für start-ups und Mittelständler, kleine und mittlere Unternehmen sowie Finanzierung für Energieeffizienz und Technologieförderung gespeist werden.
Die genaue Ausgestaltung der neuen Förderlandschaft solle durch eine große Anhörung zu diesem Thema im Hessischen Landtag untermauert werden. Es ist an der Zeit, dass wir eine wirkliche Technologieförderung umsetzen, die sich an den Notwendigkeiten orientiert. Mit den Vorschlägen verbinden wir auch Finanzinstrumente zu Klimaschutz und Energieeffizienz, sagte der technologie- und industriepolitische Sprecher der Fraktion, Thorsten Schäfer-Gümbel. Die SPD hatte in der vergangenen Legislaturperiode mehrmals versucht, zusammen mit FDP und Grünen die Förderlandschaft effektiver zu gestalten, war aber an der absoluten Mehrheit der CDU gescheitert.