Heike Habermann (SPD): Rückkehr zur sechsjährigen Mittelstufe nicht aufgeben

„Der grundlegende Unterschied zwischen Herrn Banzer und uns ist, dass nach Vorstellung der SPD die Mittelstufe im Normalfall wieder sechsjährig werden soll. Um dennoch das Abitur nach zwölf Schuljahren erreichen zu können, wollen wir die gymnasiale Oberstufe so reformieren, dass diese in zwei Jahren erfolgreich durchlaufen werden kann“, so Habermann.

Erfreut habe die SPD zur Kenntnis genommen, dass Herr Banzer den Vorschlag aufgenommen habe, eine Kontingentstundentafel einzuführen. So werde es künftig möglich sein, die Unterrichtsstunden jeweils bezogen auf die Klassen 5 und 6, 7 bis 9 und die Oberstufe sinnvoll zu verteilen. „Das ist gut so“, sagte Habermann. Im Hinblick auf die zusätzlichen Ressourcen, die bereitgestellt werden sollten, signalisierte sie ebenfalls Zustimmung. „Es bleibt aber dabei, dass die Zuweisung zusätzlicher Mittel und Stellen nicht auf die Gymnasien beschränkt sein darf. Das wäre den Kindern anderer Bildungsgänge gegenüber ungerecht. Dies gilt insbesondere auch für die Streichung der so genannten Sternchenregelung, die zu einer Reduzierung der Klassengrößen führt.“

Abschließend stellte Habermann klar, dass die SPD eine Reihe der in dem 11-Punkte-Programm vorgesehenen Veränderungen durchaus auch für andere Schulformen und Bildungsgänge diskutieren wolle. Der SPD lägen alle Schüler am Herzen, nicht nur die an Gymnasien.