Die CDU mache in schäbiger Art und Weise die Kinder von Migranten für das Scheitern der CDU-Bildungspolitik verantwortlich, nachdem die CDU-Kultusministerin Wolff zuvor schon den Rücktritt des PISA-Koordinators Schleicher gefordert habe. Das ist beides Teil einer Strategie, die PISA-Studie nicht ernst zu nehmen und aus ideologischen Gründen die notwendigen Konsequenzen zu verweigern. Wichtig seien die frühere Förderung aller Kinder, eine stärke Kooperation von Kindergärten und Grundschulen, der massive Ausbau von Ganztagsschulen und längeres gemeinsames Lernen. Dafür steht das Haus der Bildung der SPD Herr Koch hingegen blendet die Realität aus und propagiert ein schlichtes weiter so. Das schadet aber den hessischen Schülerinnen und Schülern.
Kochs Ausländer-Argument sei schon durch die IGLU-Studie leicht zu widerlegen. Die deutschen Grundschulen, bei denen der Migrantenanteil ja nicht geringer ist, schaffen es gut, im internationalen Vergleich mitzuhalten. Das muss auch in den weiterführenden Schulen gelingen. Mit Herrn Koch gelingt es offensichtlich nicht. Im Übrigen gebe es selbstverständlich auch in Finnland Schulen mit hohem Ausländeranteil, in Helsinki beispielsweise bis zu 25 Prozent Schulkinder mit Migrationshintergrund
IGLU habe erneut bestätigt, dass die soziale Auslese in Deutschland ein großes Problem darstelle. Es ist eine Schande, dass es das deutsche Bildungssystem nicht schafft, allen Kindern gleiche Chancen zu geben. Die Politik der Hessischen Landesregierung verstärkt die Chancenungerechtigkeit, sie geht exakt in die falsche Richtung. Daneben habe die CDU die Probleme an den Schulen durch selbst verschuldeten Bildungsmurks noch massiv verstärkt. Die Verkürzung der Gymnasialzeit in der Mittelstufe, die Unterrichtsgarantie Plus und die Schulsoftware LUSD hätten mehr Schaden als Nutzen angerichtet.