Für die SPD komme dies nicht überraschend: Wer sich umwelt- und energiepolitisch so antiquiert und beratungsresistent verhält wie die Hessische Landesregierung, muss mit einer solchen Ohrfeige rechnen. Es war höchste Zeit für eine objektive Bewertung, die alle Beteuerungen von Ministerpräsident Koch und seinem Umweltminister Dietzel, für den Umwelt- und Klimaschutz viel zu tun, nachvollziehbar Lügen straft. Gerade bei den entscheidenden Kriterien schneide Hessen schlecht bis sehr schlecht ab: Beim Endenergieverbrauch, bei der CO2-Reduzierung, beim Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung und bei der Verkehrsvermeidung.
Hessens Stellung in der Rangfolge der Windenergie-Nutzer steht damit nebenbei nun auch fest: Platz 11 von 16. Weit vor uns liegen Länder wie Brandenburg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Sachsen und Sachen-Anhalt, womit bewiesen ist, dass man nicht Meeres-Anrainer sein muss, um Windkraft zu nutzen.
Grumbach betonte, dass Hessen eine Neuaufstellung seiner Landesregierung für mehr Klimaschutz und Ressourceneinsparung brauche. Die Zeit ist reif für einen neuen, sozialdemokratischen Wirtschafts- und Umweltminister.