Dr. Thomas Spies (SPD): MLP/Allensbach Studie bestätigt SPD-Konzept für Krankenhäuser

Nach dieser Untersuchung beklagten die Patienten vor allem den Personalmangel in Krankenhäusern. 53 Prozent bemängelten, dass die Ärzte zu wenig Zeit für den einzelnen Patienten hätten. Mitte der 90er Jahre hatten nur 31 Prozent diesen Eindruck. Zudem hielten 43 Prozent das Pflegepersonal für überlastet und überfordert.

„Das bestätigt, dass in vielen Krankenhäusern bereits die Untergrenze erreicht oder unterschritten ist“, sagte Spies. Daher sei der SPD-Vorschlag für Personalmindeststandards in Krankenhäusern genau der richtige Weg. „Natürlich wollen wir keine absolute Personalmenge festlegen. Krankenhäuser dürfen so viele Personen beschäftigen, wie sie wollen. Aber eine Schädigung oder Gefährdung der Patienten durch Personalmangen, vor allem in privatisierten Krankenhäusern, wird es mit uns in Hessen nicht mehr geben.“

Mit ihrem Konzept für gesetzliche Mindestpersonalzahlen in Krankenhäusern geht die hessische SPD einen ganz neuen Weg. Damit sollen die Risiken von Kostendruck und insbesondere vor Krankenhausprivatisierungen gemindert werden. „Aber wir bleiben dabei: Gesundheit ist keine Ware, und Krankenhäuser müssen auch in Zukunft öffentliche oder gemeinnützige Einrichtungen sein“, so Spies.