Andrea Ypsilanti (SPD) kritisiert Landesregierung – Hessen im Familienatlas 2007 unter „ferner liefen“

Hessen sei nicht unter den TOP-Regionen vertreten und schneide auch bei einem Vergleich der 40 bevölkerungsreichsten Großstädte nur mittelmäßig ab. In den Handlungsfeldern „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie „Bildung und Ausbildung“ sei Hessen abgeschlagen. „Dabei sind es gerade diese Handlungsfelder, die wichtig sind, um junge Familien zu unterstützen“, so Ypsilanti. „Wer hier nicht investiert, verschläft die Zukunft!“

„Hessen muss endlich handeln. Die Schuldzuweisung, die der Hessische Finanzminister in Richtung Kommunen ausgesprochen hat, war falsch“, so Ypsilanti. Das Land könne sich in dieser Frage nicht aus der Verantwortung stehlen. Bislang habe die CDU für die Kinderbetreuung dreist in die Kassen der Kommunen gegriffen. Das gelte sowohl für das Bambini-Programm als auch für „KNIRPS“. „Darüber hinaus hat das Land den Kommunen seit 1999 Jahr für Jahr 50 Millionen EURO originärer Landesmittel für die Kinderbetreuung vorenthalten.“

„Die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, der sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam stellen müssen. Da kann man nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen – und in der Praxis die Kommunen im Stich lassen. Ich werde als zukünftige Ministerpräsidentin dafür sorgen, dass Hessen auch bei der Kinderbetreuung wieder vorn ist“, sagte Ypsilanti.