Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die CDU und Kultusministerin Karin Wolff rein gar nichts von den notwendigen Handlungsschritten im Schulbereich verstanden haben, dann ist dieser jetzt erbracht. Es kann doch gar nicht wahr sein, dass die CDU nun den Druck, der an Gymnasien zu Schulangst und Schulversagen führt, in die Grundschule auf unsere Kleinsten entladen will, empörte sich Habermann über die Aussagen der Ministerin, die sie am Rande einer Tagung in Grünberg zur Verlagerung von Unterrichtsstunden auf die Grundschulen gemacht hatte.
Für die SPD sei klar, dass G 8 rückgängig gemacht werden müsse. Dieser grundfalsche Schritt sei in sich auch nicht reformfähig und widerspreche der Forderung nach individueller Förderung jedes einzelnen Kindes.
Wir wollen daher den Schuleingang und auch den Schulausgang flexibler gestalten. Dann kann für jedes Kind individuell geschaut werden, ob es die Schulzeit verkürzen kann. Umgekehrt ist es aber auch möglich, sich ein bisschen mehr Zeit zu lassen, um zum Erfolg zu kommen. Dies wird den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht, so Habermann.