Die Vorstellungen der FDP hingegen, lediglich den Kooperativen Gesamtschulen eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9 zu eröffnen, sei halbherzig und ginge damit am Ziel vorbei. Die FDP will ein bisschen herumdoktern und die Fehlentscheidung nicht grundsätzlich korrigieren. Da ist die SPD konsequenter, so Habermann.
Jenseits der grundsätzlichen strukturellen Frage sei die SPD nach Aussagen von Habermann der Überzeugung, dass die Lernzeit ebenso wie der Unterricht individuell und flexibel gestaltet werden müssen. Daher setze die SPD in ihrem Haus der Bildung auf eine flexible Eingangsstufe, die die Kinder in ein bis drei Jahren durchlaufen könnten.
Ebenso habe die SPD eine weitreichende Flexibilisierung der gymnasialen Oberstufe vor. Diese sollen die Kinder auch schneller als in den üblichen drei Jahren durchlaufen können.
Das System muss sich den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen anpassen nicht umgekehrt. Schnell lernende Kinder sollen auch schneller voranschreiten, langsam lernende Kinder sollen sich mehr Zeit lassen können. Nur so wird es möglich sein, allen Kindern eine optimale Entwicklung zu ermöglichen, sagte Habermann.