Rudolph erinnerte in diesem Zusammenhang an die ungewöhnliche Häufung von Vorfällen unter der Verantwortung Bouffiers. Die Serie des Innenministers habe einmal harmlos mit dem Eintreiben von Verwarnungsgeldern begonnen und hätte sich dann über das Beherbergen eines von den Kollegen gesuchten Gewalttäters, das Verraten einer Islamisten-Razzia, Verfehlungen bei Überstundenabrechnungen, dem Naziskandal bei Friedman-Personenschützen und dem Drogenhandel eines Oberkommissars in Frankfurt am Main bis heute fortentwickelt.
Stets habe der Innenminister stereotyp auf Einzelfälle in der Polizei hingewiesen und es unterlassen, von ihm zu verantwortende Personalentscheidungen in der Polizeiführung zu hinterfragen. Dies sei von der SPD wiederholt kritisiert worden und habe Bouffier letztlich den Titel des Skandalministers Nr. 1 in Kochs Kabinett eingebracht.