Die Automobilindustrie hat eine herausgehobene Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Hessen. Mit Opel und VW haben nicht nur zwei der größten Automobilhersteller große Werke in Hessen, viele andere in- und ausländische Unternehmen sind hier vertreten, darunter eine große Anzahl von Zuliefer- und Entwicklungsbetrieben mit insgesamt rund 170.000 Beschäftigte. Diesen Wirtschaftssektor gilt es aus ökonomischen und beschäftigungspolitischen Gründen zu stärken, so Ypsilanti.
Das Automobil sei für viele Menschen nicht nur ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Es ist ein starkes Standbein unserer Wirtschaft in Hessen, das wir weiter fördern und fit machen wollen für die Herausforderungen der Märkte von morgen. Dass auf der diesjährigen 60. IAA bei vielen der mehr als tausend Aussteller gerade auch neue Russfiltersysteme bei Dieselfahrzeugen und die Entwicklung schadstoffarmer Antriebstechniken mit hoher Effizienz und erneuerbaren Kraftstoffen ein Thema sind, sei ein überaus positiver Trend.
In der Entwicklung emissionsarmer Automobile lägen enorme Zukunftschancen. Sie nutzten der Umwelt und schafften neue, zukunftssichere Märkte für die Automobilindustrie und ihre Beschäftigten. Gerade die deutschen Automobilhersteller mit ihrem hohen fachlichen Know-how und dem qualifizierten Personal könnten mit ihrem technologischen Potential zum Motor der Energiewende werden – weit über den Verkehrssektor hinaus.
Die Hessische Landesregierung sei gefordert, in diese Richtung Impulse zu setzen, beispielsweise durch die Förderung neuer Antriebstechniken und emissionsarmer Fahrzeuge, durch die Unterstützung von Forschung und Entwicklung und des Wissenstransfers, durch die Stärkung regionaler Cluster und des Mittelstandes. Diese seien die Voraussetzung für Innovationen in der Branche und zur Erschließung neuer Märkte. Dafür werde ich mich stark machen, denn ich sehe in der Energiewende große Zukunftschancen gerade auch für die Automobilindustrie, wenn sie die Zeichen der Zeit erkennt und dafür gibt es schon viele positive Ansätze.