Die SPD habe stets darauf hingewiesen, dass es nicht ausreichend sei, sich zu stark auf die Beobachtung des Islamismus zu fokussieren oder gar das Steckenpferd des Innenministers, die Vorfeldermittlungen, zu pflegen.
Wenn schon Vertreter der Anti-Nazi-Koordination um polizeiliche Waffenfunde in der rechtsextremen Szene wüssten, sei es erstaunlich, so Rudolph, dass der Verfassungsschutz dem offenbar nicht weiter nachgehe oder sich gar Gedanken darüber mache, wie und wo die Mitglieder dieser Szene den Umgang mit den Waffen erlernten.
Die Äußerung des hessischen Direktors des Landesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Alexander Eisvogel, dass die Schießübungen in der Schweiz kein Indiz für eine Aufrüstung seien, sei aus Sicht des sozialdemokratischen Innenpolitikers nicht nachvollziehbar. Angesichts einer solchen Einschätzung müsse sich der hessische Verfassungsschutz fragen lassen, ob der Rechtsextremismus in Hessen tatsächlich ausreichend überwacht werde.