Heike Habermann (SPD) zum aktuellen Bildungsmonitor 2007: Spitze beginnt offenbar schon ab Platz zehn von 16

„Die Kultusministerin ist angesichts des verheerenden Echos auf ihre Bildungspolitik in Hessen bescheiden geworden“, sagte heute die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Habermann, zum Jubel von Karin Wolff über den neuen Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). „Die Spitze beginnt für diese Landesregierung jetzt offenbar schon ab Platz zehn.“
Angesichts fehlender Ganztagsschulen, der negativen Bilanz von Unterrichtsgarantie und „Unterrichtsgarantie plus“ sowie der mangelhaften Umsetzung individueller Fördermöglichkeiten von Anfang an, heiße das Motto dieser Bildungspolitik ohnehin nur noch „Augen zu und durch!“. Das Festklammern an starren Auslesekriterien und Schulstrukturen habe ein flexibles Schulsystem verhindert, das den Kindern Entwicklungschancen lasse und jedes Kind seinen vielfältigen Begabungen entsprechend fördere.
In ihrer heutigen Jubel-Presse zu erwähnen vergessen habe die Landesregierung, dass Hessen noch im Bildungsmonitor 2004 auf Platz sieben in der Länderskala rangierte. „Hier noch von einer Dynamik nach oben zu sprechen – das ist wahre Selbsttäuschung!“, sagte Habermann. „Es geht in Hessen mit der Bildungspolitik immer noch bergab!“